Berufliches Eingliederungsmanagement

„Du scheiterst nicht, bis du aufhörst, es zu versuchen.“

– Albert Einstein

Zweck des Betrieblichen Eingliederungsmanagements ist es, den Ursachen von Arbeitsunfähigkeitszeiten einer oder eines Beschäftigten nachzugehen und nach Möglichkeiten zu suchen, künftig Arbeitsunfähigkeitszeiten zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Seit dem 1.5.2004 verlangt der Gesetzgeber von den Arbeitgebern ein Betriebliches Eingliederungsmanagement. Damit soll Arbeitnehmern, die länger als 6 Wochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, geholfen werden, möglichst frühzeitig wieder im Betrieb arbeiten zu können (§167 SGB IX). Leistungen zur Rehabilitation, die der Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit dienen, sollen frühzeitig erkannt und die notwendigen Leistungen rechtzeitig eingeleitet werden. Hierdurch soll der Arbeitsplatz der oder des Beschäftigten langfristig erhalten bleiben. Vom Betrieblichen Eingliederungsmanagement profitieren nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Arbeitgeber. Gesunde, motivierte und gut qualifizierte Beschäftigte stellen eine wesentliche Ressource eines Unternehmens dar. Sie erzielen bessere Arbeitsergebnisse und steigern damit den Profit.

Durch das Betriebliche Eingliederungsmanagement werden auf Dauer längere Ausfälle durch Arbeitsunfähigkeit vermieden und die damit verbundenen Kosten (z.B. Einstellung und Einarbeitung von Ersatzkräften) verringert. Zudem bleiben dem Unternehmen das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Mitarbeiters erhalten. 

Oftmals benötigen die Prozessverantwortlichen und Führungskräfte Unterstützung in ihrer Rolle. Auch die betroffenen Mitarbeiter sind häufig auf einen Coachingprozess durch Dritte angewiesen, um wieder in das Vertrauen und ihre Selbstwirksamkeit zu kommen. Der Coach wirkt auch als unterstützende Schnittstelle und Mediator zwischen Unternehmen, Führungskraft und Mitarbeiter.

Ziele werden besprochen und die eigenen Ressourcen und Werte reflektiert. 

Hierbei werden unterschiedliche Aspekte betrachtet wie

  • Prozessbegleitung innerhalb des BEM
  • Berufliche Orientierung
  • Vertrauensförderung
  • Selbstwahrnehmung 
  • Stärken und Schwächen
  • Ressourcenstärkung
  • Wertearbeit
  • Life-Work Balance
  • Kommunikations- und Konfliktfähigkeit verbessern 
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Eigene Potenziale erkennen und entwickeln
  • Kommunikations- und Konfliktfähigkeit verbessern 
  • Mangelnde Anerkennung und respektloses Verhalten
  • Druck und Mobbing innerhalb des Unternehmens
  • Probleme mit Vorgesetzen und Mitarbeitern
  • Life-Work-Balance
  • Sinnlose Tätigkeiten und Leistungsdruck